Veranstalter
Das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten
In der Regierungserklärung wurden spezifische Zielsetzungen für die einzelnen Abteilungen des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten festgelegt, d. h. die Abteilung für Mobilität und Transport und die Abteilung für öffentliche Arbeiten.
Das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten setzt eine integrierte Verkehrspolitik um. Die Überwindung des Engpasses, der aktuell im Bereich der Mobilität zu verzeichnen ist, sowohl was die beruflich bedingte als auch die freizeitbezogene Mobilität angeht, hat für die Regierung höchste Priorität.
Die Strategie für nachhaltige Mobilität (MODU 2.0) stellt diesbezüglich eine Orientierung dar, die es gilt weiter auszugestalten und umzusetzen.
Zielsetzung ist es hierbei, eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel zu gewährleisten und die aktive Mobilität schon im Planungsstadium zu berücksichtigen, sowohl im Bereich der Straßen- und Schieneninfrastruktur, wie bei öffentlichen Gebäuden, beim Neubau von Wohnungen, beim Aufbau von Freizeitangeboten und bei der Gestaltung von Einkaufszentren, sowie ein zielgerichtetes Parkraummanagement einzuführen.
In diesem Rahmen wird nach der Strategie, die Modu 2.0 vorsieht, ein nationaler Mobilitätsplan entwickelt und auf die Bedürfnisse des Horizontes 2035 zugeschnitten.
Um die Daten für die Mobilitätsplanung auf effiziente und durchgehende Art und Weise zu ermitteln, wird ein Mobilitätsobservatorium eingeführt.
Nach dem Start der multimodalen Strategie Modu 2.0 im Mai 2018 und dem Erfolg der Einführung des kostenlosen öffentlichen Transports im Großherzogtum Luxemburg im März 2020, hat François Bausch, Vizepremierminister, Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, den Nationalen Mobilitätsplan 2035 in einer internationalen Pressekonferenz am 22. April 2022 vorgestellt.
Der innovative PNM 2035 - Nationale Mobilitätsplan bietet ein globales Konzept, mit dem 40 % mehr Fahrten im Vergleich zu 2017 bewältigt werden können. Er setzt die Ansätze um, die in der Modu 2.0-Strategie für eine nachhaltige Mobilität empfohlen wurden, nämlich:
- Übergang von einer Nachhollogik zu einer Antizipationslogik der zukünftigen Nachfrage;
- erst die Anzahl der Personen bestimmen, die zu einem bestimmten Ort fahren müssen, dann die für den Kontext am besten geeigneten Verkehrsmittel fördern
- und schließlich die vier Mobilitätsakteure, d. h. den Staat, die Gemeinden, die Arbeitgeber und die Bürger, mobilisieren.
François Bausch, Vizepremierminister und Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, stellte den PNM 2035 außerdem im Rahmen von 10 öffentlichen Präsentationen der Öffentlichkeit vor.
Der Nationale Mobilitätsplan 2035 ist in Deutsch, Französisch und Englisch erhältlich und kann heruntergeladen oder bestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.pnm2035.lu
Die Stadt Luxemburg
Luxemburg ist eine Metropole überschaubarer Größe, eine kosmopolitische und multikulturelle Stadt im Herzen Europas. Als Gründungsmitglied und heutiger Sitz zahlreicher Institutionen der Europäischen Union zeichnet sich die luxemburgische Hauptstadt nicht nur durch eine beispielhafte Lebensqualität, sondern auch durch den Reichtum und die Vielfalt ihrer Bevölkerung aus. Unter den mehr als 128.000 Einwohner/innen leben insgesamt 167 Nationalitäten zusammen; hinzu kommen täglich mehr als 200.000 Pendler/innen sowie zahlreiche touristische Besucher/innen.
Die Stadt Luxemburg hat in den letzten 10 Jahren ein Bevölkerungswachstum von über 36 % verzeichnet und gilt als Anziehungspunkt für Unternehmen und Institutionen. Damit steht sie vor großen Herausforderungen im Bereich der Mobilität, einem vorrangigen und entscheidenden Aspekt ihrer Entwicklungsstrategie. So umfasst das Busnetz der Stadt dank der jüngsten Erweiterungen und Verbesserungen heute 39 Linien, die alle 24 Stadtviertel der Hauptstadt bedienen. Die Busflotte befördert pro Jahr über 29.800.000 Fahrgäste auf einer Gesamtstrecke von 13.190.000 km. Zusätzlich wird das öffentliche Nahverkehrsangebot durch die Einführung der Tram und die Erweiterung ihres Netzes ergänzt. Ziel ist es, eine nachhaltige und effiziente Mobilität der Zukunft zu schaffen; daher strebt die Stadt bis 2030 die vollständige Elektrifizierung ihrer Flotte an.
Neben dem motorisierten öffentlichen Verkehr umfasst das Angebot der Hauptstadt auch ein Carsharing-System (carl'OH) sowie ein Fahrradverleihsystem (vel'OH!), das von einem kontinuierlich erweiterten Radwegenetz von derzeit rund 170 km Länge begleitet wird.
Auf dem Kongress wird Bürgermeisterin Lydie Polfer einen Überblick über die Mobilitätsstrategie der Hauptstadt und ihren Mobilitätsplan geben.
Weitere Informationen: Unser Mobilitätsplan für morgen | Stadt Luxemburg (vdl.lu) .
Luxtram
LUXTRAM, eine im öffentlichen Eigentum stehende Aktiengesellschaft, ist mit der Planung, Entwicklung und Umsetzung sowie dem Betrieb von Tramlinien auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg und ihrer Nachbargemeinden betraut. Zudem ist sie für die Verwaltung und Instandhaltung der Infrastruktur und der Tramwägen zuständig. Sie führt alle Studien, Auftragsvergaben und Bauarbeiten sowie die Beschaffung des rollenden Materials durch.
LUXTRAM plant die Fertigstellung der Linie 1 von Findel Flughafen bis Cloche d'Or bis Ende 2024. Vor zwei Jahren wurde LUXTRAM mit den zukünftigen Erweiterungen des Tramnetzes der Stadt Luxemburg und dem Bau der Schnelltram in die Stadt Esch an der Alzette beauftragt.
Es steht außer Zweifel, dass LUXTRAM zur Diversifizierung des öffentlichen Verkehrs und zur Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität (MoDu) in Luxemburg beiträgt. Als Mitveranstalter des Kongresses Mobil-Lux möchte LUXTRAM sein Fachwissen und seine Erfahrungen vor Ort mit einem sachkundigen Publikum teilen.
Das Organisationskomitee von Mobil-Lux
Das Organisationskomitee setzt sich aus Vertretern der drei oben genannten Institutionen zusammen, die bei ihrer Arbeit von zwei wissenschaftlichen Expert/innen unterstützt werden – einer deutschsprachigen und einer französischsprachigen Fachkraft.